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Donnerstag, 17.10.2024 | 20.00 Uhr Als Kehl Welthaupstadt des Buchdrucks war

Kurzbeschreibung

Eine szenisch-musikalische Lesung von A livre ouvert/wie ein offenes Buch und Historischer Verein Kehl

Historischer Verein Kehl

Veranstaltungsort

Das Kulturhaus.
Am Läger 12
77694 Kehl

Beschreibung


Ende Dezember 1780 übernimmt der exzentrische Unternehmer Beaumarchais, besser bekannt als gefeierter Librettist von „Figaros Hochzeit“ und „Der Barbier von Sevilla“, mit seinem Kreis von Mitstreitern das Fort von Kehl. Dieses wird zum Zentrum eines ehrgeizigen Verlagsprojekts: Hier sollen die vollständigen Werke Voltaires gedruckt werden – Werke, um die sich schon bald ganz Europa reißen wird.

Doch vieles kommt anders als geplant: Verzögerungen, Enttäuschungen, Hindernisse und Verrat treiben Beaumarchais an den Rand des Ruins. Aber was soll’s – der Geist der Aufklärung ist es allemal wert!

Die Vorträge und Lesungen dieses Abends lassen die Protagonisten jenes wagemutigen Abenteuers wieder lebendig werden, das Kehl in den 1780er Jahren zur Welthauptstadt des Buchdruckes machte. Begleitet von Klaviermusik, tauchen die Zuhörer in die faszinierende Welt dieser prägenden Dekade ein.

Präsentation: Daniel Fischer*, Historiker
Lesung: Horst Kiss und Aline Martin, Schauspieler
Musik: Anne-Catherine Kaiser (Klavier)

* Daniel Fischer ist Historiker mit dem Forschungsschwerpunkt auf dem 18. Jahrhundert und der Französischen Revolution sowie Dozent an der Universität Lothringen. Kürzlich veröffentlichte er eine wissenschaftliche Biografie des ersten Bürgermeisters von Straßburg: Philippe Frédéric de Dietrich, un entrepreneur des savoirs au XVIIIe siècle (Presses des Mines, 2023).


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Dienstag, 12.11.2024 | 19:00 André Weckmann: Schriftsteller seiner Zeit

Kurzbeschreibung

Eine Konzertlesung anlässlich des 100. Geburtstag von André Weckmann von A livre ouvert/wie ein offenes Buch und Historischer Verein Kehl

A livre ouvert/ Wie ein offenes Buch

Veranstaltungsort

Das Kulturhaus.
Am Läger 12
77694 Kehl

Beschreibung



Von allen Schriftstellern, die das Elsass in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat, ist André Weckmann wahrscheinlich gleichzeitig der einzigartigste und einer der vielseitigsten. Ironischerweise ist sein Werk im Elsass nur mäßig bekannt, während es im Ausland zahlreiche Preise gewonnen hat. Ein einzigartiger Schriftsteller, weil er sein Werk auf Elsässisch, Deutsch und Französisch verfasst hat, einzigartig, weil er sich nicht auf ein literarisches Genre beschränkt hat, sondern mit Gedichten, Erzählungen, Romanen, dramaturgischen Formen und dem Hörspiel, Essays, Zeitungsartikeln usw. experimentiert hat, und obwohl das Elsass, die elsässische Sprache und die Elsässer oft im Mittelpunkt seiner Schriften stehen, bilden sie keineswegs die Grenzen. Es ist sein menschlicher Bruder in all seiner Vielfalt, der im Mittelpunkt seiner Schriften steht. Weckmann schreibt sein Leben als Mensch und als engagierter Mensch: die Liebe, die Revolten, die Ablehnung aller illegitimen Herrschaften, aller Erniedrigungen und Kränkungen.

Auch wenn André Weckmann 2012 von uns gegangen ist, bleibt uns sein Werk erhalten, das Sie in Begleitung von Dominique Huck (Präsentation), Aline Martin (Lesung) und Karam Al-Zouhir (Musik) neu entdecken können.


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