Schutterbrücke
Wiedereröffnung der Schutterbrücke
Nach Monaten des Wartens können Anwohner und Ausflügler aufatmen: Die Schutterbrücke zwischen Kittersburg und Hohnhurst ist wieder befahrbar. Am Montag, 24. Februar, eröffneten die beiden Ortsvorsteher Volker Lutz (Hohnhurst) und Heinz Rith (Goldscheuer) gemeinsam mit Projektbeteiligten offiziell den Neubau.
Ursprünglich war die Fertigstellung der neuen Brücke bis zum Jahresende 2024 geplant. Witterungsbedingte Verzögerungen und erhöhte Wasserstände der Schutter führten jedoch zu einer Verlängerung der Arbeiten. "Wir wollten der Mühlenwirtschaft entgegenkommen und den Ausflugsverkehr nicht unnötig beeinträchtigen, weshalb wir von der im Brückenbau üblichen Sommerbaumaßnahme abgewichen sind", erklärte Ilona Jetschmanegg, kommissarische Bereichsleiterin Tiefbau der Stadt Kehl. Dies habe allerdings wetterabhängige Arbeiten wie die Verdichtung des Bodens oder den Einbau des Asphaltbelags erschwert, ergänzte Tobias Graf von der Firma RS Ingenieure: "Für Gussasphalt und die abschließende Deckschicht sind Temperaturen von über fünf Grad Celsius erforderlich."
Die alte Schutterbrücke, die seit dem 16. September 2024 gesperrt war, zeigte gravierende Mängel: Holzbalken, Stützpfeiler und der Unterbau waren stark marode, sodass eine Sanierung nicht mehr möglich war. Von der ursprünglichen Brücke blieben lediglich die historischen Sandstein-Widerlager erhalten. Diese wurden mittels Mikropfählen verstärkt. Der Überbau entstand aus Halbfertigteilen mit Aufbeton.
Mit einer Fahrbahnbreite von vier Metern und einer Traglast von 60 Tonnen ist die neue Brücke nun bestens für die Zukunft gerüstet. Auch die Ortsvorsteher von Goldscheuer und Hohnhurst zeigten sich zufrieden, denn die neue Brücke stelle sicher, dass sowohl Anwohner als auch Besucher die Gegend rund um die Kittersburger Mühle wieder komfortabel und sicher erreichen könnten.