Alles Begann im Winter 2002 mit dem Treffen einer aktiven Narrenschar, die den drohendenden Untergang der traditionellen Dorf-Fasnacht in Bodersweier verhindern wollte. Aus diesem Treffen heraus hat sich ein zehnköpfiges Team gebildet, mit Vertretern fast aller Fasnachtsgruppen des Dorfes.

Die Premierensaison 2003 war vom Schmutzigen Donnerstag, über den Umzug am Fasnachtssonntag bis hin zum Aschermittwoch ein voller Erfolg und der eher beiläufig entstandene Begriff "Brandeburger Michel" wurde zum Synonym für die Fasnacht in Bodersweier.

Mit vielen Eindrücken, Erfahrungen und Kenntnissen ausgestattet, traf man sich zur Nachbesprechung der Kampagne und entschied sich schlussendlich das Ganze mit einem eingetragenen Verein weiterzuführen. Mit Datum vom 28.04.2003 war es dann soweit und "de Brandeburger Michel" war im Vereinsregister eingetragen.

Auch wenn sich die Partymeile am Schmutzigen Donnerstag mit den Jahren verändert und vergrößert hat, der Umzug mittlerweile weit über das Hanauerland hinaus bekannt geworden ist und inzwischen auch diverse ausverkaufte Hallenveranstaltungen durchgeführt wurden: Der Sinn und Zweck des Vereins "die traditionelle Dorffasnacht" zu erhalten, wurde beibehalten. Aktuell zählt der Verein eine aktive Vorstandschaft von rund 20 Personen. Dass es immer wieder Anpassungen und Weiterentwicklungen geben wird und muss, zeigte sich 2023 am Fasnachtsfeitag, denn der Brandeburger Michel übernahm die Organisation und Durchführung des traditionellen Kinderpreismaskenball, um die jüngsten Närrinnen und Narren anzusprechen. Eine steile Entwicklung ist auch bei der Michel-Garde zu verzeichnen, die mittlerweile auf 66 Tänzerinnen und Tänzer angewachsen ist. Unterteilt sind die Graden in vier Altersstufen, drei davon im Nachwuchsbereich zwischen 3 und 15 Jahren.