Radschnellweg

Planungsvereinbarung für Radschnellweg Offenburg-Straßburg unterzeichnet

Die Planungsvereinbarung für den grenzüberschreitenden Radschnellweg von Offenburg über Willstätt und Kehl nach Straßburg (RS 20) ist unterzeichnet: Regierungspräsident Carsten Gabbert, Landrat Frank Scherer, und die Oberbürgermeister Marco Steffens (Offenburg) und Wolfram Britz (Kehl) haben ihre Unterschrift unter das Papier gesetzt, in welchem die Rahmenbedingungen für die Durchführung und Finanzierung der Planungsarbeiten bis zum Baurecht festgelegt sind. Die komplette Planung bis zur Erlangung des Baurechts übernimmt demnach der Ortenaukreis.

Über die Trambrücke könnte der Radschnellweg nach Straßburg führen.

„Es freut mich sehr, dass mit der Planungsvereinbarung ein wichtiger Meilenstein für den Radschnellweg erreicht werden konnte. Der RS 20 wird einen großen Mehrwert für die vielen Pendlerinnen und Pendler in der Region schaffen. Mit diesem Ausbau des Radnetzes wächst auch unser gemeinsamer grenzüberschreitender Lebensraum noch enger zusammen“, erklärt Regierungspräsident Carsten Gabbert. Landrat Frank Scherer ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass das Land Baden-Württemberg den Radschnellweg in seine Baulast übernommen hat und damit die herausragende Bedeutung im grenzüberschreitenden Radverkehr anerkennt. Die Verbindung ist ein starkes Bekenntnis zur Deutsch-Französischen Freundschaft. Auch als Vizepräsident des Eurodistrikts Straßburg-Ortenau freue ich mich darüber sehr, denn das Zusammenwachsen beider Regionen ist uns im Eurodistrikt ein großes Anliegen. Mit einer neuen Radschnellverbindung können nicht nur Pendlerinnen und Pendler schneller auf die andere Rheinseite wechseln, sondern auch der klimafreundliche Freizeitverkehr profitiert. Mein Dank gilt auch dem Regionalverband Südlicher Oberrhein für die wertvolle Unterstützung – gemeinsam konnten wir auch schon den Radschnellweg Offenburg – Gengenbach voranbringen.“

Marco Steffens, Oberbürgermeister der Stadt Offenburg fügt hinzu: „Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss auch die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen. Der Bau des Radschnellwegs zwischen Offenburg, Willstätt, Kehl und Straßburg ist ein konsequenter Schritt, um den Menschen in unserer Region eine umweltfreundliche und wirklich gute Alternative zum Auto zu bieten. Damit erleichtern wir den Alltag vieler Pendlerinnen und Pendler ganz konkret. Gleichzeitig wächst Europa mit diesem grenzüberschreitenden Projekt ein Stück enger zusammen. Es ist ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig gemeinsame Anstrengungen sind, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.“

Kehls Oberbürgermeister Wolfram Britz sagt: „Der neue Radschnellweg ist eine weitere wichtige Verbindung in unserem rheinüberschreitenden Lebensraum, auf die wir uns sehr freuen. Ich bin mir sicher, dass es uns ergehen wird, wie bei der grenzüberschreitenden Tram: Es werden viel mehr Menschen diesen neuen Radweg nutzen, als wir uns heute vorstellen können.“ Die Baulast des Streckenabschnittes zwischen Offenburg, Willstätt, Kehl und Straßburg trägt das Land Baden-Württemberg. Lediglich in Offenburg und Kehl verbleibt sie bei den Städten. Um die Strecke jedoch als zusammenhängende Radschnellverbindung in den Blick zu nehmen, wird die Planung aus einer Hand über alle Abschnitte erstellt.