Haushaltsbefragung zur Mobilität
6100 Haushalte sind gefragt: Sag wie hältst du’s mit der Mobilität?
Wie hat sich das Mobilitätsverhalten der Kehlerinnen und Kehler in den vergangenen zehn Jahren verändert? Antworten darauf soll eine im Mai startende Haushaltsbefragung liefern. Die Stadt schreibt in den nächsten Tagen 6100 zufällig ausgewählte Haushalte an, mit der Bitte den beigefügten Fragebogen zum Verkehrsverhalten schriftlich oder über den angegebenen Internetlink auszufüllen. Wahlweise können die Angaben auch telefonisch gemacht werden.
Die bislang letztmalige Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Kehlerinnen und Kehler erfolgte 2014. Bekanntlich hat sich seitdem in der Rheinstadt vieles getan: Die Tramlinie D hat die beiden Nachbarstädte Kehl und Straßburg durch die Verlängerung des Schienennetzes bis zum Rathaus noch näher zusammengerückt. Im selben Jahr (2018) hat der Gemeinderat ein Mobilitätskonzept verabschiedet. Und im Frühjahr des vergangenen Jahres wurden die ersten vier Mobilitätsstationen in Betrieb genommen. Das sind nur einige wenige Beispiele. Die Ergebnisse der nun angesetzten Haushaltsbefragung sollen unter anderem zeigen, wie und wie sehr sich das Verkehrsverhalten der Kehlerinnen und Kehler durch den zwischenzeitlichen Zuwachs an Mobilitätsangeboten gewandelt hat.
Wie funktioniert die Befragung?
Der beigefügte Fragebogen enthält standardisierte Fragen zum konkreten Mobilitätsverhalten: Für einen wählbaren Stichtag werden die zurückgelegten Wege und die dafür genutzten Verkehrsmittel angegeben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Fuß- und Radverkehr. Der Grund: Eine gute Nahmobilität kann sich positiv auf die Lebensqualität einer Kommune auswirken. Ebenfalls befragt werden die Teilnehmenden zu ihrer Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. Als umweltschonende Alternative kommt dem ÖPNV in der Verkehrsplanung eine wichtige Bedeutung zu. Und zum Autoverkehr werden die wahrgenommenen Herausforderungen und möglichen Verbesserungen erfragt.
Die Teilnahme an der Haushaltsbefragung ist freiwillig und kostenfrei und nimmt für eine Einzelperson zwischen fünf und zehn Minuten in Anspruch. Für einen Vier-Personen-Haushalt sind es etwa 15 bis 20 Minuten. Die Fragebögen werden anschließend anonymisiert ausgewertet. Das bedeutet: Die Daten lassen keine Rückschlüsse auf die teilnehmenden Haushalte zu. Die Auswertung übernimmt das Planungsbüro büro stadtVerkehr. Die Stadt hofft auf eine hohe Beteiligung, um repräsentative und aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten. Mit den Ergebnissen ist voraussichtlich im Herbst zu rechnen.