Frühere Ausstellungen

Übergänge - Der Rhein, die Brücken, die Menschen (2023)

Marie Antoinette, Caron de Beaumarchais, Sigmund Freud: Mit der Überquerung des Rheins bei Kehl änderte sich ihr Leben grundlegend – sei es, um französische Königin zu werden, um verbotene Schriften zu drucken oder um einem verbrecherischen Regime zu entfliehen.
Die Ausstellung porträtierte nicht nur Menschen, für deren Biografie die Brücken zwischen Kehl und Straßburg eine entscheidende Rolle spielten, sondern zeigte auch die vielfältige Geschichte der Übergänge zwischen Kehl und Straßburg.

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Ausstellungsvorstellung durch Dr. Ute Scherb, Leiterin des Hanauer Museums (Video)

Kunst findet Stadt (2021)

Wie die Kultur insgesamt waren die Bildenden Künstler*innen seit 2020 über Monate unfreiwillig unsichtbar geblieben, denn auch Ausstellungen und Kunstmessen wurden wegen der Corona-Pandemie flächendeckend abgesagt. Im Hintergrund arbeiteten sie jedoch kontinuierlich weiter und meldeten sich am Freitag, den 18. Juni endlich zurück: Zweieinhalb Wochen lang öffnete die Pop-up-Galerie unter dem Titel KUNST findet STADT. Gezeigt wurden Malerei, Grafik und Skulpturen von elf Künstlerinnen und Künstlern - vorwiegend aus Kehl, aber auch aus der Region. Im Rahmen des Begleitprogramms bereicherten eine Buchvorstellung und drei Konzerte die Aktion, wobei die Solomusiker*innen jeweils im Schaufenster saßen. Das Publikum platzierte sich davor auf Liegestühlen unter freiem Himmel.
Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Kehler Kulturbüro realisiert und im Rahmen des Impulsprogramms „Kunst trotz Abstand“ vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg unterstützt.


Die Ausstellungsbroschüre ist zum Preis von 4 Euro im Hanauer Museum erhältlich.

Goldene Zwanziger? Kehl in der Weimarer Republik (2019)

Infolge des Versailler Vertrags stand Kehl von 1919 bis 1930 unter französische Besatzung.
Die Ausstellung zeigte, wie diese Ausnahmesituation den Alltag der Menschen prägte und das demokratische Bewusstsein formte.

Der zweisprachige Ausstellungskatalog ist zum Preis von 12 Euro im Museum erhältlich.

Vor mehr als 100 Jahren: Mit der Tram nach Straßburg (2017)

Anlässlich der Einweihung der neuen Tramverbindung nach Straßburg präsentierte das Hanauer Museum in Kooperation mit Kehl Marketing auf dem Kehler Bahnhofsvorplatz eine Ausstellung zur Geschichte der Straßenbahnverbindung zwischen Kehl und Straßburg in einem historischen Zug mit Dampflokomotive, der 1898 auf der Strecke Kehl – Straßburg verkehrte.

Zwischenzeit - Kehl 1944-1953 (2016)

Als die Alliierten am 23. November 1944 Straßburg befreiten, wurden Kehl und die grenznahen Gemeinden in chaotischer Weise geräumt.  Keiner der über 12 000 betroffenen Menschen ahnte damals, dass eine Rückkehr erst viele Jahre später möglich sein würde. Denn nach dem Krieg war Kehl eine französische Stadt. Anfang 1947 lebten hier über 1000 französische Familien.
Tatsächlich sollte es bis zum 8. April 1953 dauern, ehe das letzte Teilstück wieder in deutsche Hände überging. 
Anhand zahlreicher persönlicher Objekte und Dokumente zeigte die Ausstellung, wie unterschiedlich die Kehlerinnen und Kehler diese „Zwischenzeit" erlebten.
Das zweisprachige Ausstellungsbegleitheft ist zum Preis von 6 Euro im Museum erhältlich.

Auf Leben und Tod - Kehl und der Erste Weltkrieg (2014)

Die Ausstellung zeigte, wie umfassend der Krieg nicht nur an der Front, sondern auch zu Hause in Kehl und in den Ortschaften das Alltagsleben der Menschen bestimmt hat: Anhand von privaten Zeugnissen wie Briefen, Tagebüchern und Poesiealben sowie offiziellen Dokumenten wie Plakatanschlägen oder Flugblättern wurde nachvollziehbar, wie entbehrungsreich das Leben in der Heimat und wie grauenvoll der Tod im Schützengraben war. Zahlreiche Objekte, Installationen, Bilder und vieles mehr legten Zeugnis ab von jener Epoche, die als „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" in die Geschichtsbücher einging.
Das zweisprachige Ausstellungsbegleitheft ist zum Preis von 4 Euro im Museum erhältlich.

Marianne und Michel – ein Beispiel für die Welt (2013)

50 Jahre deutsch-französische Freundschaft

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag des Élysée-Vertrags zeigte das Hanauer Museum Kehl 50 Karikaturen von deutschen und französischen Zeichnern. Humorvoll wurden die Höhen und Tiefen der Verständigung beidseits des Rheins mit kritischem, manchmal auch spöttischem Blick thematisiert.

Willy Brandt - 100 Karikaturen zum 100. Geburtstag (2012)

Die Wanderausstellung zeigte 100 Karikaturen aus dem bewegten Leben des Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers, ergänzt um einige Kehler Bezüge: So reiste Willy Brandt Ende August 1957 für eine Wahlkampfveranstaltung nach Kehl, um die hiesige Bundestagskandidatin Marta Schanzenbach zu unterstützen. Anschließend übernachtete der nur kurze Zeit später zum Regierenden Bürgermeister Berlins gekürte Brandt im renommierten Hotel „Anker“. Im März 1980 besuchte Willy Brandt erneut die Stadt am Rhein und hielt im Rahmen des Landtagswahlkampfs in der Stadthalle eine flammende Rede. Beide Besuche wurden in der Ausstellung ausführlich dokumentiert.

Kehl im Kaiserreich – Hundert Jahre Vereinigung von Dorf und Stadt Kehl (2010)

Als Straßburg nach dem Krieg von 1870/71 deutsch wurde, wirkte sich dies auch auf die andere Rheinseite aus: Hier, in der einzigen deutschen Stadt, die während des Deutsch-Französischen Krieges beinahe vollständig zerstört worden war, begann zunächst der mühevolle Wiederaufbau. Wie sich damals das Leben in Dorf und Stadt Kehl veränderte, wie das wilhelminische Kaiserreich den Alltag der Menschen am Rhein prägte, warum Hähnchen-Bratbuden in Sundheim erfunden wurden und weshalb die Elsässer schon vor 150 Jahren gerne zu Einkaufstouren nach Kehl kamen - solche und weit tiefgreifendere Fragen beantwortete die anlässlich des 100. Jahrestags der Vereinigung von Dorf und Stadt Kehl gezeigte Ausstellung.

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Hanauer Museum
Friedhofstraße 5
DEUTSCHALND