Kehl sagt Danke
Erster Preis für bürgerschaftliches Engagement geht an Andreas Bachmann – Sportehrenpreis für Astrid Brandstetter
30 Sportlerinnen und Sportler aus neun Vereinen sowie sechs Mannschaften aus drei Vereinen sind am Donnerstagabend für ihre sportlichen Höchstleistungen ausgezeichnet worden. Erstmals vergab Oberbürgermeister Wolfram Britz zudem in der Stadthalle einen Ehrenpreis für bürgerschaftliches Engagement. Erhalten hat ihn der Jugendtrainer des Neumühler Schachclubs, Andreas Bachmann. Der Sportehrenpreis ging an Astrid Brandstetter vom TuS Marlen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Wolfgang Maelger.
„Sportlerinnen und Sportler sind wichtig für unsere Stadt“, betonte der Oberbürgermeister zu Beginn des Ehrungsabends. Weil das auch für ehrenamtlichen Einsatz gilt, standen die Athletinnen und Athleten nicht allein im Mittelpunkt. Den neu geschaffenen Ehrenpreis für bürgerschaftliches Engagement erhielt Andreas Bachmann. Seit 2000 trainiert er den Nachwuchs im Schachclub Neumühl. In diesen nahezu 25 Jahren führte er zahlreiche Jugendliche zu Deutschen Meisterschaften und Jugendbezirksmeisterschaften. Dabei werden ihm von Vereinsmitgliedern großes Engagement sowie Leidenschaft für das Schachspielen und Unterrichten und Geduld im Umgang mit Kindern zugeschrieben. „Wer so viele Jahre beharrlich gute Jugendarbeit macht, hat eine Auszeichnung für bürgerschaftliches Engagement verdient“, befindet der Vorsitzende des Neumühler Schachclubs, Reiner Denz. Vorgeschlagen für den Ehrenpreis hatte Andreas Bachmann jedoch die Schachspielerin Lara Siegel. „Eine gute Jugendarbeit ist das Fundament für ein zukunftsfähiges Vereinswesen“, betonte Oberbürgermeister Wolfram Britz. Und für die Stadtgesellschaft sei ein funktionierendes Vereinswesen unerlässlich. „Herr Bachmann, Kehl sagt Ihnen danke“, mit diesen Worten überreichte der OB dem Jugendleiter den ersten Ehrenpreis für bürgerschaftliches Engagement, den dieser unter Applaus in Empfang nahm.
Weil sie sich seit mehr als 30 Jahren unermüdlich für den TuS Marlen einsetzt, ist Astrid Brandstetter von Oberbürgermeister Wolfram Britz mit dem Sportehrenpreis 2024 ausgezeichnet worden. „Wir brauchen Menschen wie Sie in unserer Gesellschaft“, lobte er. 1989 übernahm Astrid Brandstetter zunächst bei der Narrenzunft Narhalla nelraM das Amt der Schatzmeisterin. 1993 wechselte sie dann in den Wirtschaftsbereich des TuS Marlen. „Das lief so gut, dass Sie nur zwei Jahre später zur Hauptkassiererin gewählt wurden“, berichtete der OB. Ein Amt, das Astrid Brandstetter auch nach wie vor innehat. Ihr ehrenamtliches Engagement beschränkt sich jedoch nicht allein auf Vereinsfinanzen, auch als Abteilungsvorstand für den Handball unterstützt sie den Turn- und Sportverein. Zu ihren Aufgaben zählen regelmäßige Verbandstagungen, Sitzungen sowie Absprachen mit Trainern, Organisatoren und Partnern. 2009 leitet Astrid Brandstetter darüber hinaus den Arbeitskreis Wirtschaft. „Astrid Brandstetter hat für den TuS Marlen nicht nur zwei, sondern mindestens fünf helfende Hände“, sagt der Vereinsvorsitzende Rainer Schäfer über sie. Er hatte sie auch für den Sportehrenpreis vorgeschlagen.