Ehrungen im Gemeinderat

Heinz Haag und Werner Müll für kommunalpolitische Verdienste ausgezeichnet

Die Stadträte Werner Müll und Heinz Haag sind am Mittwochabend (18. September) für ihr jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement mit Ehrennadeln des Städtetags in Gold ausgezeichnet worden. Während Heinz Haag seit 30 Jahren Ortsvorsteher von Querbach ist, gehört Werner Müll seit 30 Jahren dem Gemeinderat an und war seinerseits ein Vierteljahrhundert lang Ortsvorsteher von Auenheim.

Weil Werner Müll aus gesundheitlichen Gründen an der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats am 24. Juli nicht teilnehmen konnte, überreichte ihm Oberbürgermeister Wolfram Britz in der ersten offiziellen Sitzung des neuen Gemeinderats die Urkunde des Städtetags. Er lobte Werner Müll, dessen Fraktion er vor seiner Wahl zum Oberbürgermeister selbst angehörte hatte, dafür, dass er als Vorsitzender nicht die Konfrontation gesucht, sondern sich darum bemüht habe, dass im Gremium Kompromisse gefunden werden konnten, die einen breiten Konsens ermöglichten. Werner Müll habe stets seine Kompetenzen als Finanzfachmann eingebracht, ein Herzensanliegen seien ihm aber auch die Vereine und Organisationen gewesen, die sich um den sozialen Zusammenhalt in der Stadt kümmerten.
Werner Müll gehörte zusätzlich zu seiner Gemeinderatstätigkeit 35 Jahre lang dem Ortschaftsrat in Auenheim an, 25 Jahre davon als Ortsvorsteher.

Seit 30 Jahren steht Heinz Haag an der Spitze der Ortschaft Querbach. Sein Vater habe offenbar alles richtig gemacht, als er ihn „mit Nachdruck“ davon überzeugt habe, an seiner Stelle für den Ortschaftsrat zu kandidieren, sagte der OB. „Glücklicherweise für Querbach und die Stadt Kehl waren Sie ein gehorsamer Sohn“, formuliert Wolfram Britz, denn Heinz Haag wurde nicht nur aus dem Stand zum Ortschaftsrat, sondern gleich zum Ortsvorsteher gewählt. Bei der Kommunalwahl am 9. Juni gelang ihm auch der Sprung in den Gemeinderat, wo er nun auch Stimmrecht hat. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat er zwar kaum eine Sitzung versäumt und hatte als Ortsvorsteher Rederecht, mitentscheiden durfte er aber nicht.