Ahornfällung
Wurzeln blockieren Regenwasserleitung: Betriebshof fällt Ahorn an der Stadthalle
Einen Ahorn mussten die Fachagrarwirte für Baumpflege des städtischen Betriebshofs am Freitagmorgen, 28. Februar, auf dem Stadthallengelände fällen. Der Baum stand an der im Aufgangsbereich der Rampe, die Besucherinnen und Besucher zum Eingang ins Obere Foyer führt. Die Ahornwurzeln waren in die Regenwasserleitung gewachsen und hatten diese verstopft.
Vor drei Monaten fiel den Mitarbeitenden des städtischen Gebäudemanagements erstmals auf, dass der Niederschlag auf dem Stadthallenflachdach nicht ordnungsgemäß abläuft. Kurz darauf traten in der Halle Wasserschäden auf. Eine undichte Stelle an der Regenwasserleitung konnte ausgeschlossen werden. Und dennoch meldete Stadthallenmanager Volker Lorenz dem Gebäudemanagement im Galeriebereich nasse Stellen an den Wänden. Das erschwerte die Ursachensuche. „Irgendetwas war da komisch“, diese Vermutung beschlich das Gebäudemanagement-Team um Leiter Michael Heitzmann. Die Entwässerungspläne der Stadthalle wurden zurate gezogen. Dabei wurde ein Schacht aus dem Jahr 1954 entdeckt – und dieser verlief direkt neben dem Ahornbaum an der Gebäudeecke. Eine hinzugezogene Fachfirma bestätigte schließlich den Verdacht: Die Wurzeln des Ahorns waren in den unterirdischen Schacht gewachsen und inzwischen so breit geworden, dass sie die Regenwasserleitung blockierten. Um weitere Wasserschäden vom Stadthallengebäude abzuwenden, empfahlen die Baumpfleger des städtischen Betriebshofs, den Ahorn zu fällen. „Das ist zwar immer unschön, aber in Bezug auf das Gebäude die richtige Entscheidung“, sagte Kevin Lösch, Fachagrarwirt für Baumpflege. Daher rückten seine Mitarbeitenden am Freitagmorgen zu einer einfachen Fällung an. Im Anschluss wird eine Spezialfirma die Regenwasserleitung freifräsen.