Foodsharing und Repair-Café

Im Ehrenamt gegen Verschwendung: Foodsharing-Angebot gastiert beim Repair-Café

Sofia Späth, Lena Naggatz, Katrin Wilhlem und Ann-Margret Amui-Vedel präsentieren vor dem Eingang zur Wilhelmschule die Logos von Foodsharing und dem Repair-Café.
Freuen sich über das Zusatzangebot beim Repair-Café am Samstag, 19. Oktober: Klimaschutzmanagerin Sofia Späth, Lena Naggatz (Foodsharing), Katrin Wilhelm (Freiwilliges Ökologisches Jahr bei der Stadt) und Umweltreferentin Dr. Ann-Margret Amui-Vedel.

Wenn der Staubsauger den Dienst versagt und in der Lieblingsjeans ein Loch klafft, können sich Kehlerinnen und Kehler sowie Gäste von außerhalb an jedem dritten Samstag im Monat ans Repair-Café in der Wilhelmschule wenden. In der Zeit von 14 bis 17 Uhr reparieren und flicken Ehrenamtliche in den Schulräumen beschädigte Haushaltsgegenstände und Kleidungsstücke. Erstmals wird das Repair-Café am Samstag, 19. Oktober, um einen Infostand der Ortenauer Ortsgruppe der internationalen Organisation Foodsharing ergänzt.

Beim Repair-Café wird auch Lena Naggatz aus Kehl hinter dem Foodsharing-Tisch stehen. Sie ist eines der 777 Mitglieder in der Ortenauer Ortsgruppe. Zu sehen und zum Mitnehmen gibt es am Samstag Backwaren, Obst und Gemüse. Denn wie der Name bereits suggeriert, widmet sich Foodsharing der Lebensmittelverteilung. „Wir besuchen abends Betriebe und sammeln haltbare Lebensmittel ein, die andernfalls im Abfall landen würden“, berichtet sie. Der bundesweit-aktiven Organisation geht es vornehmlich darum, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Deshalb zeigen und verteilen Lena Naggatz und ihre beiden Mitstreiter am Samstag einige Verschwendungsbeispiele. „Wir geben Lebensmittel prinzipiell an jeden aus“, berichtet sie. Ein Konkurrenzangebot zu bekannten Einrichtungen wie beispielsweise der Tafel möchte Foodsharing laut Lena Naggatz aber nicht sein. „Wir lassen der Tafel stets den Vortritt und arbeiten zusammen“, betont sie.

Inspiriert durch Foodsharing-Bezirke, die bereits mit einem Infostand bei Repair-Cafés in anderen Städten vertreten waren, erkundigte sich Lena Naggatz bei der Stabstelle für Nachhaltige Stadtentwicklung nach einer etwaigen Möglichkeit. „Der Nachhaltigkeitsgedanke passt hervorragend in unser Konzept“, begründet Umweltreferentin Dr. Ann-Margret Amui-Vedel die Zusage. 

Besucherinnen und Besuchern des Repair-Cafés, die in die Wilhelmschule kommen, um Haushalts- oder Elektrokleingeräte reparieren zu lassen, werden gebeten, vorhandene Gebrauchsanleitungen mitzubringen und ihre defekten Gegenstände sofern nötig zu säubern. Wartende können die Zeit mit einer Tasse Kaffee, einem Stück Kuchen oder einem netten Plausch überbrücken. Um eine Anmeldung über das Online-Formular des Repair-Cafés unter www.kehl.de wird gebeten.