Ilse Teipelke

Kunstobjekte von Ilse Teipelke im Kulturhausfoyer

Freuen sich über die Plexiglas-Objekte, die mehr Licht ins Foyer des Kulturhauses bringen sollen: Künstlerin Ilse Teipelke (links) und die Leiterin des Kulturbüros, Stefanie Bade.

Vier neue Werke aus Plexiglas der Künstlerin Ilse Teipelke hängen seit kurzem im Foyer des Kulturhauses. Die farbigen Objekte bestehen aus speziellem Lichtreflektierendem Kunststoff und sollen dem Aufenthaltsbereich etwas mehr Farbe geben.

„Der Bereich schien mir etwas zu nüchtern“, erzählt Stefanie Bade, Leiterin des Bereichs Kultur, weshalb sie sich vor etwa drei Monaten an die studierte Bildhauerin Ilse Teipelke wendete, um den Raum mit ihren Arbeiten aufzuwerten. Die Künstlerin machte sich umgehend an die ersten Entwürfe, indem sie Papier im DIN-A3-Format zu dreidimensionalen Objekten faltete. Sie beauftragte ein kunststoffverarbeitendes Unternehmen aus Offenburg, mit dem die Bildhauerin schon seit über 20 Jahren zusammenarbeitet, mit der abschließenden Umsetzung. „Dieses spezielle Plexiglas sammelt das Tageslicht und reflektiert es an seinen Kanten “, erzählt die Künstlerin. Darum habe sie sich für die Falttechnik entschieden, um das Material optimal zum Leuchten zu bringen. Die Kunstwerke bestehen jeweils aus zwei Teilen, die über angerostete dünne Eisenstangen miteinander verbunden sind. Damit die abstrakten Kunstwerke von allen Seiten gut zu sehen sind, wurden sie freihängend mit Stahlseilen an der Betondecke im Foyer befestigt. „Wie jede Künstlerin möchte ich natürlich, dass meine Werke gut sichtbar sind“, sagt Ilse Teipelke.  Mit ihrer Arbeit ist sie sichtlich zufrieden: „Mir hat selten eine eigene Arbeit so gut gefallen.“ Auch Stefanie Bade zeigt sich angetan von den neuen Kunstobjekten, die von nun an die Eingangshalle des Kulturhauses zieren und findet: „Der Raum brauchte einfach mehr Licht und Farbe.“

Hintergrund

Die Künstlerin und Frauenrechtlerin Ilse Teipelke wurde im Jahr 2021 von Ministerpräsident Winfried Kretschmann für ihr Lebenswerk mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Neben zahlreichen Projekten, darunter auch einige für die Stadt Kehl, hat die Bildhauerin auch schon bei der Documenta in Kassel ausstellen dürfen.