Auenheim
Die Geschichte Auenheims
Der Ort mit seinen heute rund 2540 Einwohnern ist erstmals im Jahr 888 n. Chr. in einer Urkunde als "Ouuanheim" erwähnt. In dieser Urkunde ist auch von der Kirche Auenheims die Rede. Am gleichen Platz im Ortskern wie dieses älteste überlieferte Gotteshaus Auenheims steht die heutige, 1792 erbaute Kirche. Das ehemalige Fischerdorf, in dem auch Goldwäscherei betrieben wurde, liegt nahe am Rhein. Viele schöne Fachwerkhäuser sind erhalten geblieben und teilweise renoviert. Die Gemarkungsfläche beträgt fast 1000 Hektar. In der Heimatstube werden Ausstellungen zur Geschichte Auenheims gezeigt.
Über Jahrhunderte hat das Dorf von der Fischerei gelebt, was durch die noch heute gültigen Fischereirechte auf dem Rhein belegt wird. Die Fischerzunft, deren älteste Fischerordnung aus dem Jahre 1442 stammt, hat sich heute stärker dem Natur- und Landschaftsschutz am Wasser verschrieben. Mit dem Rückgang der Fischerei durch die Rheinregulierung fanden Auenheimer zunehmend Arbeit in Kehl und im Kehler Hafen. 1975 wurde Auenheim im Zuge der Kommunalreform nach Kehl eingemeindet.
Heute ist Auenheim einerseits von der Nähe zum Industriegebiet im Kehler Hafen, den dort angebotenen Arbeitsplätzen und dem über 40 Hektar großen Gewerbegebiet "Auenheim Süd" geprägt, andererseits aber auch von der ländlichen Idylle einer Rheinauenlandschaft, den Baggerseen und den reich strukturierten mit vielen Obstbaumgrundstücken durchsetzten landwirtschaftlichen Flächen. Die nahezu 20 Vereine und Vereinigungen sorgen für ein lebhaftes Dorfleben mit vielen Aktivitäten und Festen.
Wichtiger Anziehungspunkt ist das beheizte Freibad. Gleichzeitig finden bis zu 1800 Besucherinnen und Besucher Einlass und Erholung. Unmittelbar neben dem Freibad sind die Dampfbahnfreunde Auenheim beheimatet. Auf ihrer Anlage können Besucherinnen und Besucher an mehreren Wochenenden im Jahr Dampflokomotiven in verschiedenen Größen bewundern und auch damit fahren.