Invasive Arten

In Kehl kommen eine Reihe invasiver Arten vor, darunter auch solche, die gesundheitliche Risiken mit sich bringen:

Asiatische Hornisse

Bildrechte: Rainer Jahn

Die Asiatische Hornisse breitet sich zunehmend in Deutschland aus. Gegenüber dem Menschen zeigt sie keine Aggression, stellt aber vor allem für unsere heimischen Insekten, insbesondere die Honigbienen eine große Gefahr dar.

Die Asiatische Hornisse gilt sie als invasive gebietsfremde Art, deshalb muss diese nach den EU-Vorgaben zum Schutz der heimischen Biodiversität mit geeigneten Maßnahmen bekämpft und eine Verbreitung vermieden werden. Die heimische Europäische Hornisse hingegen steht unter Artenschutz und darf deshalb nicht getötet werden.

Die Asiatische Hornisse errichtet im Jahresverlauf zwei Arten von Nestern:

Die Königin bildet ein Gründungsnest in Bodennähe (z.B. in oder an Garagen, Scheunen, an Dachvorsprüngen, Waldrändern). Sobald eine gewisse Individuenzahl erreicht ist, siedelt die Königin mit ihrem Volk in ein parallel errichtetes Filialnest. Dieses ist größer als das Gründungsnest und befindet sich vorwiegend in Bäumen (höher als 10 Meter).

Die Stadt bitte um Mithilfe

Häufig werden die Nester im besiedelten Bereich gegründet, daher bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. Bei Sichtung einer Asiatischen Hornisse oder eines Nestes bitten die Naturschutzbehörden dringend um Meldung. 

Folgende Daten sollten bei einer Meldung angegeben werden:

  • Fundort (Adresse, eventuell GPS-Daten)
  • Funddatum
  • Namen des Meldenden
  • Was gefunden wurde (Einzeltiere, Gründungsnest, Filialnest)
  • Fotos

Meldungen nimmt die höhere Naturschutzbehörde per Mail entgegen.

Sie können Sichtungen von Asiatischen Hornissen oder deren Nester über die Webseite der LUBW sowie über die App „Meine Umwelt“ direkt melden.

Hier geht es zum Meldeportal.

Ambrosia

Die Pollen der amerikanischen Ambrosia-Pflanze können starke Allergien und Asthma auslösen. Sie sind deshalb vor der Blütezeit ab Juni zu entfernen. Wer Ambrosien auf öffentlichen Flächen entdeckt, wird gebeten, dies an den Betriebshof der Stadt Kehl zu melden.

Betriebshof
E-Mail
Telefon 07851 88-4434

Pflanzen auf Privatgrundstücken müssen der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) gemeldet werden:

Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

Schildkröten

Person hält zwei Schildkröten in den Händen

Am Altrhein sowie in anderen Gewässern in Kehl sind mindestens sechs exotische Arten von Schildkröten zu finden.
Vor allem die invasiven Arten bedeuten eine Gefahr für die heimische Natur. Es ist verboten, sie auszusetzen. Bei Rückfragen stehen die Mitarbeitenden des Bereichs Stadtplanung/Umwelt zur Verfügung.

Umwelt
Telefon 07851 88-4301

Asiatische Tigermücke

Die asiatische Tigermücke überträgt gefährliche Erreger wie den Dengue- oder den Chikungunya-Virus. Wie viele weitere Stechmücken brütet sie in kleinsten Wasseransammlungen. Damit sich die Tigermücke nicht ausbreitet, sollen unnötige Wasserbehältnisse entfernt und zum Beispiel Regentonnen abgedichtet werden.

Informationsmaterial zur Schnakenregulierung (3,1 MB) sowie Tabletten zur Bekämpfung von Stechmücken in Wasserfässern, Regentonnen und Gartenteichen werden kostenlos an der Infothek im Bürgerservice, im Bürgerbüro Bauen im Rathaus II oder von den Ortsverwaltungen ausgegeben. Alle weiteren Infos zur Asiatischen Tigermücke in Kehl gibt es hier